MAILAND (Reuters) – Der Künstler Simone Fugazzotto verteidigte am Dienstag eine viel kritisierte Anti-Rassismus-Kampagne, die von der italienischen Fußballliga Serie A gestartet wurde und auf der seine Bilder von Affen zu sehen sind.Rassismus plagt den italienischen Fußball seit langem, wobei schwarze Spieler häufig Ziel von Beleidigungen in Stadien werden und die Medien wenig Sensibilität für das Thema zeigen.„Ich bin stolz auf das, was ich getan habe, weil wir vielleicht zum ersten Mal … dieses Problem wirklich angehen können“, sagte Fugazzotto gegenüber Reuters.Um das Problem des Rassismus direkt anzugehen, hat die Serie A eine Serie von drei Bildern von Schimpansen von Fugazzotto unter dem Slogan „Nein zu Rassismus“ beworben.Die Initiative hat in den sozialen Medien einen Feuersturm der Kritik ausgelöst, und große Teams der Serie A distanzierten sich von der Kampagne, aber Fugazzotto sagte, er habe versucht, Vorurteile zu hinterfragen.„Ich habe versucht, die Worte von Rassisten umzukehren.Im Stadion rufen sie ‚Affe‘, sie werfen Bananen auf das Spielfeld und machen Affengeräusche, also sagte ich … Ich werde dieses Affenthema umdrehen und sagen, dass wir alle Affen sind“, sagte er.Das Kunstwerk erschien erstmals im Sommer im italienischen Fernsehen und in Zeitungen und zog keine Reaktion nach sich, aber am Montag, als es bei einer Veranstaltung in Mailand präsentiert wurde, gab es einen heftigen Rückschlag, und negative Kommentare rasten schnell durch die sozialen Medien.„Ich habe einige Kontroversen erwartet, aber nicht so“, sagte Fugazzotto und beschrieb die Reaktion als „vollständiges Irrenhaus“.Die Anti-Rassismus-Gruppe Fare bezeichnete die Verwendung von Schimpansenbildern als „kranken Witz“, während die führenden Klubs der Serie A, AS Roma und AC Milan, die Kampagne verurteilten.„Wir verstehen, dass die Liga Rassismus bekämpfen will, aber wir glauben nicht, dass dies der richtige Weg ist“, schrieb Roma auf Twitter.Milan sagte, sie seien mit der Entscheidung, Affen einzusetzen, überhaupt nicht einverstanden.Die beiden Vereine verweigerten diesen Monat Reportern der italienischen Tageszeitung Corriere dello Sport den Zugang zu ihren Trainingszentren, nachdem die Zeitung auf der Titelseite die Schlagzeile „Schwarzer Freitag“ über einem Bild von zwei schwarzen Spielern platziert hatte.Der in Mailand geborene Fugazzotto ist in Italien für seine Affenbilder berühmt.Er sagte, er sei auf die Idee für das umkämpfte Gemälde-Trio gekommen, nachdem Napolis senegalesischer Verteidiger Kalidou Koulibaly letztes Jahr während eines Spiels bei Inter Mailand rassistische Beleidigungen erlitten hatte.Fugazzotto sagte, die Funktionäre der Serie A seien mutig gewesen, seine Arbeit anzunehmen.„Kunst hat in all den Jahrhunderten Diskussionen und Kontroversen ausgelöst“, fügte er hinzu.Schreiben von Angelo Amante;Redaktion von Crispian Balmer und Ed OsmondUnsere Standards: Die Thomson Reuters Trust Principles.Alle Kurse haben eine Verzögerung von mindestens 15 Minuten.Hier finden Sie eine vollständige Liste der Umtausche und Verzögerungen.