Oest: Tieflochbohren und Fräsen mit einheitlichem Kühlschmierstoff

2022-09-03 02:46:22 By : Fuliang Qu

Effizienz und Flexibilität spielen bei Bühler eine besondere Rolle. Dies ist bei Losgrößen zwischen 1 und 10 zum einen den sehr individuellen Kunden-Aufträgen geschuldet, zum anderen den vielen verschiedenen Materialien, die in Dornhan bearbeitet werden. Hierzu zählen Stähle, Edelstähle, Messing, Kupfer, Grauguss und Aluminium.

Die Arbeitsvorbereitung und die CAM-Programmierung obliegen Frank Pfau, Meister und Leiter der Produktion. Gemeinsam mit Inhaber und Geschäftsführer Bernd Bühler widmet er sich unter anderem der kontinuierlichen Prozessoptimierung in der Fertigung, bei der auch die eingesetzten Kühlschmierstoffe eine wichtige Rolle spielen. „Durch den flexiblen Einsatz unserer CNC-Anlagen sind wir auf leistungsstarke Kühlschmierstoffe angewiesen, die möglichst vielseitig eingesetzt werden können“, betont Bernd Bühler. „Früher hatten wir zum Beispiel bei Tieflochbohrungen ein spezifisches Tiefbohröl im Einsatz. Der Nachteil dabei war, dass vor- und nachgelagerte Fräsarbeiten mit erheblichen Umrüstzeiten und mit Aufwand verbunden waren. Heute verwenden wir für alle Tieflochbohrungen und Fräsarbeiten ein und denselben wassermischbaren Kühlschmierstoff in derselben Konzentration – eine Emulsion aus der Oest-Colometa-Familie. Das vereinfacht erheblich den gesamten Prozess und spart Zeit sowie Kosten.“

Der Schmierstoffhersteller Oest aus Freudenstadt ist für Bühler CNC-Technik seit vielen Jahren Systemlieferant und versorgt das Unternehmen nicht nur mit Hydraulik-, Bettbahnölen und Fetten, sondern vor allem mit Kühlschmierstoff.

„Ich erinnere mich noch sehr gut an die Testphase, als wir auf einer ersten Maschine mit ein und demselben wassermischbaren Kühlschmierstoff von Oest Fräsarbeiten und Tieflochbohrungen vorgenommen haben“, so Frank Pfau. „Wir waren regelrecht erstaunt, dass wir ohne Veränderung der Konzentration selbst bei größeren Lochtiefen und unterschiedlichsten Materialien hervorragende Resultate erzielten – mit keinerlei Beeinträchtigung des Kühlschmierstoffes. Es kam weder zu Dampfblasen oder verstärkter Schaumentwicklung noch zu einem höheren Werkzeugverschleiß. Die Kühlung, die Bohrqualität sowie das Späne- und Schmutztrageverhalten erwiesen sich als einwandfrei. Und das über viele Anwendungen und einen längeren Zeitraum hinweg.“

So wurden Schritt für Schritt alle Maschinen auf Oest Colometa umgestellt. „Seither benötigen wir nur noch einen einzigen Kühlschmierstoff in allen Bearbeitungszentren, was in vielerlei Hinsicht erhebliche Vereinfachungen mit sich bringt“, sagt Frank Pfau, „angefangen bei der Prozessstabilität, weniger Umrüstzeiten und geringerem Reinigungsaufwand bei den Werkstücken, bis hin zur Kühlschmierstoff-Vorratshaltung und einer geringeren Fehleranfälligkeit im KSS-Handling.“

Bernd Bühler ergänzt „Sehr erfreulich ist seit der Umstellung auch die deutlich bessere Luft in unserer Produktionshalle durch den Wegfall der Ölnebelbildung. Auch Unverträglichkeiten und Hautirritationen bei den Mitarbeitern gehören seither der Vergangenheit an. Der Kühlschmierstoff erweist sich als überaus stabil und hat in mehr als vier Jahren bislang kaum Anpassungen oder einen KSS-Wechsel erforderlich gemacht. Zusätzliche Sicherheit gab uns, nicht nur während der Umstellung, der Vor-Ort-Service von Oest. Andreas Trick von der Oest-Anwendungstechnik betreut uns seit vielen Jahren. Er und sein Team stehen uns rund ums Thema Kühlschmierstoffe mit Rat und Tat zur Seite. Sollten sich irgendwelche Parameter des Kühlschmierstoffes verändern, können wir entsprechende Anpassungsmaßnahmen besprechen und gegenjustieren. Das war in den letzten Jahren kaum erforderlich, dennoch ist es für uns wichtig, auf kompetente Beratung und schnelle Problemlösungen zurückgreifen zu können, sollte dies notwendig sein.“

Am Firmenstandort Freudenstadt verfügt der Schmierstoffhersteller Oest über ein High-Tech-Labor mit einem erfahrenen Spezialisten-Team. Hier sind nicht nur die Forschung und Entwicklung des Unternehmens, sondern auch die Qualitätssicherung und das OFS. „OFS steht für Oest Fluid System und bietet Kunden eine maßgeschneiderte Unterstützung – vom Analyse-Service bis hin zum Chemical Management und Total Fluid Management“, erläutert Andreas Trick. „Ganz gleich, welche modularen Dienstleitungen Kunden in Anspruch nehmen – Ziel ist immer der optimale Schmierstoffeinsatz zur dauerhaften Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung und Kostenminimierung.“

„Für uns hat sich die Umstellung und die Betreuung durch die Oest Anwendungstechnik in jeder Hinsicht bezahlt gemacht“, bestätigt Frank Pfau. „Alle Bearbeitungszentren laufen reibungslos, unsere Mitarbeiter, die an den Maschinen arbeiten, sind hochzufrieden und von Oest erhalten wir proaktive Unterstützung, wenn es Optimierungspotenzial beim KSS-Einsatz gibt. Das gilt im Übrigen auch für unsere Drehschleif-Prozesse, die wir ebenfalls auf eine neue Emulsion von Oest umgestellt haben und bei denen wie dadurch deutliche Optimierungen erzielen konnten.“

Viele Jahre lang gab es in der Vergangenheit bei Schleifprozessen größere Probleme mit der Stabilität des damals verwendeten Kühlschmierstoffes eines anderen Lieferanten, berichten Frank Pfau und Bernd Bühler. Insbesondere bei Werkstücken mit unterschiedlichen Materialien und nach dem Schleifen von Messing verschlechterte sich die Schmierstoffqualität signifikant. Die Folge waren häufige KSS-Wechsel. „Seit wir auch hier auf eine teilsynthetische Emulsion aus der Colometa-Serie von Oest umgestellt haben gibt es diese Probleme nicht mehr“, zeigt sich Bernd Bühler zufrieden.

„Da wir viele verschiedene Materialien bei sehr geringen Stückzahlen bearbeiten, sind wir auf Kühlschmierstoffe angewiesen, die sich als vielseitig und stabil erweisen – ohne Kompromisse in der Leistungsfähigkeit. Auch im Hinblick auf den kontinuierlichen Ausbau unseres Maschinenparks mit modernen Bearbeitungszentren, die mit unterschiedlich starkem Druck beim Kühlen arbeiten. So verfügen wir über maximale Flexibilität, die für unsere kundenspezifischen Aufträge wichtig ist.“

Aus diesem Anspruch an maximale Flexibilität entstand auch ein weiteres Spezialgebiet des Unternehmens: die Herstellung von zentrischen Spannvorrichtungen und Sonderspannfuttern. Eine von Bernd Bühler eigens entwickelte variable Spannvorrichtung, die wahlweise mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch eingesetzt werden kann, erweist sich hierbei als besonders erfolgreich.

„Die Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln und sich kreativ mit Kundenanforderungen auseinanderzusetzen, ist für uns ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wir arbeiten für Branchen, in denen komplexe Bauteile in hoher Präzision gebraucht werden. Namhafte deutsche Maschinenbauer zählen zu unseren Kunden. Statt hohen Stückzahlen von der Stange sind bei uns maßgeschneiderte High-End-Lösungen gefragt. Qualitätsdenken und Innovationsbereitschaft sind hierfür die Grundvoraussetzung. Das verbindet uns auch mit unseren Partnern wie Oest, mit denen wir gemeinsam daran arbeiten, Prozesse kontinuierlich zu optimieren, um Bestleistungen zu erzielen“, resümiert Bernd Bühler.

Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co. KG www.oest.de AMB Halle 8 Stand D91

Bühler CNC-Technik www.buehler-cnc-technik.de

Aktuelle Entwicklungen in der spanenden Fertigung

Auf ANCA Maschinen lässt sich dank der einfachen Software für Design und Simulation viel einfacher Meister-Niveau erreichen als beim Schach.

Um dies zu verdeutlichen, haben die ANCA-Techniker ein komplettes Schachset mit Hilfe der iGrind-Software und den 5-Achsen-CNC-Schleifmaschinen im Showroom in Weinheim konstruiert und geschliffen.

Unter dem Motto „ Spielefavoriten – originalgetreu in Szene gesetzt“ erarbeiteten die Auszubildenden bei SHW Werkzeugmaschinen gemeinsam mit Ihrem Ausbilder Gerhard Weng einen Airhockey Tisch in Turniergröße.

Der Schwerpunkt lag hierbei nicht auf der Elektronik des Spiels, sondern auf der Umsetzung der doch aufwendigen Bauabläufe.

So wurde eigens für das Spielfeld eine Maschine gefertigt, die gesteuert die Bohrungen für die Luftkanäle übernimmt.

Einen Klassiker der Kartenspiele hat die Niles-Simmons-Hegenscheit Gruppe gewählt: das Quartett in der allseits bekannten Variante Stechen.

„Top machines“ ist mit Maschinen des Herstellers samt interessanter Daten dazu bestückt. So will NSH seine Technologiekompetenz auch spielerisch vermitteln. Die Regeln sind einfach: Wer den höchsten Wert hat, gewinnt.

Sollte das Spiel bei den Messebesuchern gut ankommen, wird es als Werbemittel weiter produziert und hat so einen nachhaltigen Nutzen.

Der 125 kg schwere Kicker ist mit einer Flutlichtanlage und 2 digitalen Toranzeigen ausgestattet. Er wurde mit CAD-Software am Computer konstruiert. Bis auf die Spielfeldplatte wurden alle Metall- und Kunststoffteile von den Auszubildenden selber hergestellt. Die Führungsringe für die Spielstangen und Rahmen für den Einwurf wurden aus Kunststoff im 3D-Drucker gefertigt.

Einst als Kneipenklassiker bekannt, erfreut sich der Flipper wieder enormer Beliebtheit. Unsere elektronischen Flipper sorgt ab sofort für Spaß und Spannung der Extraklasse auf jedem Event und lässt die Herzen von Jung und Alt höher schlagen. Durch Licht und Soundeffekte, kombiniert mit echten Flipper-Buttons & einem Plunger, sticht unser Flipper heraus und bietet eine einmalige Kulisse.

Knackst Du den High Score?

Planung, Konstruktion, Budgetierung und Produktion des Greifautomaten lagen in der Verantwortung des HORN-Teams, bestehend aus sechs Auszubildenden sowie einem Ausbilder. Die Verwendung einer passenden Elektronik gab dem HORN-Nachwuchs die Möglichkeit, über den Tellerrand Ihrer Ausbildung hinauszuschauen.

Der Air-Hockey Tisch wurde als Ausbildungsprojekt entwickelt und von unseren Auszubildenden in Eigenregie entwickelt, produziert und dient aktuell in der Ausbildungsabteilung als Zeitvertreib in den Pausen.

Fertigungstechnik (fräsen und montieren), Montagetechnik (zusammenbauen), Elektronik (Zählwerk und Lichteffekte, Luftbett) und auch 3D-Druck (Puck und Schläger) wurden von den Auszubildenden angewendet.

WE LIVE FOR CHALLENGES lautet der EXTRAMET-Slogan, so waren die Polymechaniker-Azubis vom Wettbewerb sofort begeistert. Ein Kugellabyrinth von Grund auf zu fertigen und dabei erlernte Fähigkeiten einzusetzen ist eine Herausforderung. Auch in der Ausbildung gilt es ab und an Hürden zu meistern, genau wie im Spiel.

Unser HAUBEX ist ein automatischer Werkstück-Wechsler. Eingesetzt im Bearbeitungszentrum arbeitet er weiter, wenn andere in der Pause sind. Da bleibt noch Zeit für ein kleines Strategiespiel mit einem Kollegen. Ziel des Spiels ist es, als erster drei gleiche HAUBEX in eine Zeile, Spalte oder Diagonale zu setzen.

Are you fast enough? Catch them if you can! Mit Stolz präsentiert ELHA-MASCHINENBAU das Projekt der Auszubildenden zum diesjährigen mav-Wettbewerb: Ein komplett eigenständig realisierter Reaktionstest.

Verbaut ist eine Siemens Steuerung LOGO. Über die Zwei-Hand-Betätigung wird ein Zufallsgeneratorbaustein ausgeführt, der nach einer zufälligen Zeit einen der drei Zylinder zufällig ausfahren lässt.

Die Zylinder werden über eine Festo-Ventilinsel angesteuert und sind alle mit Drosselrückschlagventilen sowohl in Einfahrrichtung als auch in Ausfahrrichtung ausgestattet, um ein Sanftes Hoch und Runterfahren zu ermöglichen.

Ein solches Projekt in der vorgegebenen Zeit zu realisieren, benötigt Schnelligkeit und Geschick und genau dies gilt es auch im Spiel unter Beweis zu stellen.

Wir setzten Ihren Span schachmatt! Die Schachfiguren haben teilweise komplexe Bearbeitungsprozesse, bei denen sich der Span nur schwer brechen lässt.

Durch verschiedene Modi bei der LFV Programmierung, kann die Spanlänge selbst bestimmt werden. Das reduziert nicht nur das manuelle Eingreifen bei langen Spänen, sondern steigert die generelle Effizienz und die Produktivität der Maschine.

Wir wollten dem Kunden im Rahmen der Aktion die LFV Technologie einfach noch näherbringen.

Die beiden Studenten in Ausbildung bei der Arno Arnold GmbH kamen auf die Idee eine Kniffelaufgabe als Spiel auszuarbeiten. Gemeinsam mit dem Produktionsleiter wurden die Umsetzungsmöglichkeiten ausgelotet. Das Spielbrett wird aus einem bei der Bearbeitung entstehenden „Abfallprodukt“ erstellt. Die Dekorationen werden aus Produktbildern ausgedruckt. Die Spielfiguren sind kleine Arnold-Produkte.