Produktion gesteigert dank Laser

2022-09-17 04:35:08 By : Mr. Maurice Deng

Viele Aufträge, viele Überstunden, immer am Anschlag – die Steiner Blech & Metallbau AG musste etwas ändern, um schneller arbeiten zu können und das stets steigende Arbeitsaufkommen wirtschaftlich zu bewältigen. Nach reiflicher Überlegung investierte das Unternehmen in einen Fiber Laser 3015 von Boschert und ersetzte damit seine vorhandene Stanzmaschine.

Steiner Blech & Metallbau in Bern in der Schweiz hat sich in den 75 Jahren seit seiner Gründung deutlich verändert. Der ursprüngliche Metallbaubetrieb entwickelte sich immer mehr zu einem Blechbearbeiter und gefragten Lohnfertiger. Das zwölfköpfige Team bearbeitet Stahl, Aluminium, Lochbleche, Messing und Kupfer in Kleinserien mit bis zu 150 Teilen für seine Kunden – vornehmlich Handwerker und Privatleute. Diese schätzen an der Arbeit von Steiner neben der Qualität vor allem die Flexibilität des Unternehmens und die kurzen Lieferzeiten, denn oft benötigen sie die bestellten Teile sehr kurzfristig. „Mir ist in den vergangenen Jahren immer deutlicher bewusst geworden, dass wir noch schneller werden müssen“, erzählt Geschäftsführer Daniel Steiner. „Wir hatten sehr viele und oft auch kurzfristige Aufträge und waren stets am Anschlag.“ Dazu kamen steigende Zukäufe von Laserblechen und nur eingeschränkte Nutzungszeiten der vorhandenen Stanze. „Wir haben hier auch noch ein paar Wohnungen um uns herum. Und da eine Stanze doch ziemlichen Lärm macht, konnten wir sie nur in genau festgelegten Zeiträumen laufen lassen“, führt Steiner weiter aus. Eine bessere, schnellere und leisere Lösung musste her. „Ich besuche seit vielen Jahren regelmäßig die einschlägigen Messen und war schon immer von der Lasertechnologie begeistert. Doch die Anlagen waren stets zu groß und zu teuer für uns“, erklärt er. „Dann, vor zwei oder drei Jahren, fiel mir auf der Messe in Stuttgart der Fiber Laser 3015 am Boschert-Stand auf.“ Die Maschine ähnelte der Stanze in Steiners Betrieb nicht nur in den Dimensionen, sondern bot zudem darüberhinausgehende Bearbeitungsmöglichkeiten. „Ich ließ mich am Stand eingehend beraten und wusste, dass ich hier das Richtige für mein Unternehmen gefunden hatte“, sagt Steiner. Nach reiflicher Abwägung setzte er sich schließlich Anfang 2020 mit Michael Roser, Verkaufsleiter bei Boschert, in Verbindung und forderte ein Angebot für einen Fiber Laser 3015 an. Ganz ohne Zweifel ging das aber nicht. „Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, ob das während der Pandemie der passende Zeitpunkt ist“, erklärt er. „Aber ich habe mir gesagt, wenn es irgendwie möglich ist, machen wir das jetzt.“

Nach mehreren gegenseitigen Besuchen und genauer Aufbauplanung wurde der Fiber Laser 3015 im Frühjahr 2021 geliefert und im fliegenden Wechsel gegen die vorhandene Stanze getauscht. Der Fiber Laser 3015 besitzt einen Arbeitsfläche von 1.500 x 3.000 mm und kann mit einem ein, zwei, drei oder vier Kilowatt starken Laser von IPG ausgerüstet werden. Damit lassen sich Bleche mit einer Dicke von bis zu 10 mm bearbeiten. Die Anlage verfügt über zahlreiche clevere Features, die dem Anwender das Leben erleichtern: Dank des automatischen Nachfassens kann die Maschine auch Bleche mit einer Länge bis zu 10.000 mm prozesssicher, schnell und leise schneiden. Auch kleinere Bleche lassen sich komfortabel manuell auf den gut zugänglichen Maschinentisch auflegen. Integriert ist eine Klappe, über die sich kleine Laserteile automatisch ausschleusen lassen. So ist das problematische Aufstellen kleiner, geschnittener Werkstücke ausgeschlossen. „Ein weiterer Vorteil ist der Bürstentisch“, erklärt Roser. „Er stellt sicher, dass die Bleche nicht verkratzen.“ Doch der vielleicht größte Pluspunkt ist die neue Steuerung, mit der Boschert seinen Faserlaser seit vergangenem Jahr ausstattet. Diese verkürzt die internen Arbeits- und Reaktionszeiten auf den Nanosekundenbereich und sorgt für schnellere Schaltzeiten. Die Blechbearbeitungsspezialisten konnten so die Dynamik der Laseranlage wesentlich verbessern und erleichtern dem Anwender zudem die Maschinenbedienung. „Abhängig von der Verfahrgeschwindigkeit erreicht die Laseranlage eine Genauigkeit von 0,05 mm und Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 15 m pro Minute“, erzählt Roser. Über die intuitive Bedienoberfläche hat der Nutzer nicht nur die vollständige Kontrolle über die Grundeinstellungen des Lasers, sondern kann zudem ganz einfach Linien, Bögen, Kreise, Rechtecke und beliebige Freikonturen programmieren oder zu bereits bestehenden Dateien hinzufügen.

„Ich war und bin hochbegeistert und kann mich am Geräusch des Lasers gar nicht satthören“, freut sich Steiner. „Der Laser vereinfacht und beschleunigt unsere Produktion stark.“ Bisher schnitt sein Team die Bleche auf der Tafelschere zurecht und legte sie dann zur weiteren Bearbeitung auf die Stanze. „Da der Laser aber auch mit Konturen und Radien bestens zurechtkommt, konnten wir diese beiden Bearbeitungsschritte zusammenfassen“, erklärt Steiner. „Und dank der sehr sauberen Schnitte entfällt das anschließende Entgraten der Teile je nach Material fast komplett.“

Der Laser ist einfach zu programmieren, trotzdem kommt dem Mann am Bedienpult weiterhin eine sehr wichtige Rolle zu. „Hier geht es um weit mehr, als nur das Material aufzulegen und den Startknopf zu drücken“, erklärt Roser. „Über die Steuerung lassen sich viele Parameter wie der Gasdruck oder die Fokuslage regeln, um auf kleine Abweichungen zu reagieren. Deshalb muss der Mitarbeiter genau wissen, was er tut und wann er an welchem Regler drehen muss, um immer das beste Ergebnis zu erzielen.“ Ein wichtiger Baustein für den erfolgreichen Einsatz der Maschine war deshalb die dreitägige Schulung bei Boschert in Lörrach. „Hier bekamen drei Mitarbeiter alles Wichtige erklärt“, sagt Roser. „Im Anschluss sammelten sie im Betrieb eigene Erfahrungen an der Maschine und notierten auftretende Probleme. Unser Monteur kam dann nach einiger Zeit nach Bern und arbeitete diese mit den Bedienern gemeinsam ab. So bekommen die Leute die notwendige Sicherheit und das benötigte Know-how.“

„Der Laser hat meine Erwartungen weit übertroffen“, sagt Steiner. „Er kann mehr als wir uns vorgestellt hatten, er läuft sehr leise. Somit sind wir in den Nutzungszeiten nicht mehr eingeschränkt und können deutlich effektiver und schneller arbeiten.“ Steiner Blech und Metallbau konnte seine Produktion praktisch verdoppeln. „Und das, obwohl ich zeitgleich eine meiner beiden Tafelscheren in Ruhestand geschickt habe“, sagt der Geschäftsführer. „Ich stelle gerade schon zwei neue Leute ein und bräuchte eigentlich noch zwei dazu.“ Neben der Maschine selbst ist Steiner vor allem von der fast familiären Zusammenarbeit, der anwenderorientierten Beratung und dem sehr guten Service von Boschert begeistert. „Dank des ausgeklügelten Aufstellplans konnten wir viel Zeit und Geld sparen, und wenn wir ein Problem haben, können wir einfach in Lörrach anrufen und bekommen kompetente Hilfe übers Telefon. Falls das nicht hilft, kommt ein Techniker vorbei. Da ist die räumliche Nähe natürlich Gold wert.“ Das zeigt sich auch, wenn Ersatzteile benötigt werden. „Wir hatten einmal vergessen, Düsen zu bestellen. Meine Frau ist dann einfach nach Lörrach gefahren, um welche zu holen“, erzählt Steiner. „Inklusive Einbau hat das keine drei Stunden gedauert.“ – „Und wenn ich an dem Tag da gewesen wäre, hätte sie auch noch einen Kaffee bekommen“, scherzt Roser.

Überarbeitete Stanzmaschine auf virtuellem Messestand zu sehen

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Fiber Laser mit neuer Steuerung

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