Schüler der Eugen-Papst-Schule gestalten Globus für Kreisverkehr

2022-07-30 03:46:40 By : Ms. Shelley Yin

Germering – Einen echten Hingucker haben die 30 Schüler der Eugen-Papst-Schule für den Kreisverkehr an der Neuen Gautinger Straße / Am Forst hergestellt, das erklärte auch Oberbürgermeister Andreas Haas bei der offiziellen Vorstellung der Skulptur „Weltkugel“. In Stundenlanger Arbeit – genau genommen in gut 1.370 Arbeitsstunden – haben sie gemeinsam mit Oliver Beran in der AG Metall einen Globus aus Metall gefertigt. 

Nicht zum ersten Mal haben Beran und seine Schüler ihr handwerkliches Können unter Beweis gestellt. Den Germeringern sind die Metallarbeiten bereits von der Lese-Eule oder dem Bücher-Ei bekannt. Eine kreative Ader, die der Oberbürgermeister sehr bewundere wie er sagt, hat Beran auch dieses Mal wieder unter Beweis gestellt. Ursprünglich sollte es eine geometrische Figur, also eine Kugel werden, erst später haben sich die Schüler gemeinsam mit dem Künstler überlegt einen Globus auf einer Kompassrose daraus zu machen. „Weltweit passiert so viel, wir haben die Kugel dann weiterentwickelt und uns für die Weltkugel entschieden, die nun in die Mitte des Rondells gesetzt wurde“, erklärt Beran.

Und die Eugen-Papst-Schüler helfen bei den Arbeiten immer gerne mit wie Catalin Negrea, Stefan Pitorac und Enes Günes betonen. Für sie war es das erste Projekt und die Arbeiten mit den unterschiedlichen Maschinen und Geräten haben allen viel Spaß gemacht. So durften sie hämmern, schweißen oder das Metall in Form biegen. „Wenn die Jugendlichen einmal Blut geleckt haben, kommen sie immer wieder“, sagt Beran stolz.

Über 200 Meter handgebogene Eisenstangen mussten für den Globus verschweißt werden, um den maßstabsgetreuen Globus mit einem Durchmesser von 2,4 Metern anzufertigen. Die Feinarbeiten wie das konturgerechte Ausschneiden der Kontinente mit dem Plasmaschneider habe der Lehrer selbst übernommen. „Zur Verschraubung des Globus haben wir einen alten Druckkessel vom Schrottplatz benutzt“, erklärt der Künstler. Auch bei der Kompassrose habe man Upcycling betrieben. Sie besteht aus alten Straßenleitplanken und wurde mit handgeschmiedeten Erdnägeln an den Spitzen fixiert. Der städtische Bauhof half dann bei der Einbetonierung des Globusses im Zentrum des Kreisverkehres. Zum Schluss haben die Gärtner der Stadt die Kompassnadeln dann noch mit immergrünen Pflanzen bestückt. Nun kann sich die AG wieder neuen Werken widmen. Das nächste Projekt habe Beran auch schon im Kopf, so viel sei verraten.