Das Staatsministerium für Regionalentwicklung finanziert Vereine aus Sachsen mit insgesamt 584.000 Euro. Dabei sind auch Projekte aus Chemnitz und Umgebung.

Oederan/Dresden - Sachsen-Kohle für mehr Handwerk im ländlichen Raum!

Drei Vereine aus der Region wollen traditionelles Gewerbe mit digitalen Entwicklungen und Innovationen vereinen, damit diese im Idealfall voneinander profitieren.

Hinter der Idee stecken mehrere Projekte, die vom Staatsministerium für Regionalentwicklung mit rund 584.000 Euro gefördert werden.

Nicht nur mit Computern und moderner Technik ausgestattete Co-Working Spaces (gemeinsame Arbeitsräume) sollen in Zukunft eine Rolle spielen. Räume mit Ausstattungen für handwerkliche Tätigkeiten sind genauso wichtig.

Die Vereine "Auf weiter Flur", "Kreatives Chemnitz" und "Maker" führen diesen Gedanken fort und wollen Räume mit Ausrüstung, Geräten und Werkzeugen zum Selbermachen füllen. Handwerker, Gestalter, Künstler oder Gründer sollen dort voneinander lernen.

"Die Verknüpfung von praktischen Fähigkeiten und handwerklichen Traditionen mit kreativem Erfindergeist und digitalen Anwendungen birgt ein hohes Potenzial für die regionale Entwicklung", betont Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (61, CDU).

Der Verein "Auf weiter Flur" aus Augustusburg will mit seinem Projekt "Tradition weiterspinnen - digitale Hutzenstuben" zum Beispiel Jugendliche ins Werkstatthaus des "Klein-Erzgebirge" nach Oederan einladen, sich im Handwerk auszuprobieren.

"Kreatives Chemnitz" plant sogenannte Maker Hubs, also Werk- und Lernräume. Mit dem Vorhaben "Mini-Maker-Faires im ländlichen Raum" wird der Verein "Maker" Festivals realisieren.

Dort können Besucher Techniken wie Gravieren, CNC-Fräsen, 3-D-Druck, Upcycling von Reststoffen, Metallgießen oder Siebdruck ausprobieren.