Rekordverdächtig

2022-09-10 05:15:36 By : Ms. JUDY WEI

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Seit einigen Monaten sind bei Lagler Fenster in Melk und Kager Fenster in Vorau zwei neue CNC-Anlagen für die Herstellung von Holz- und Holz-Alu-Fenstern im Einsatz. Die beiden Unternehmen aus der Rekord Fenster-Gruppe haben sich jeweils für eine Anlage von Working Process entschieden, nicht zuletzt, um Synergien zu nutzen.

Die beiden Fensterhersteller Lagler aus dem niederösterreichischen Melk sowie Kager aus dem steirischen Vorau sind die Produzenten von Holz- und Holz-Alu-Fenstern innerhalb der Rekord Fenster-Gruppe. Nicht nur die Zugehörigkeit und das Produktspektrum eint die beiden Unternehmen. Seit heuer ist sowohl in Melk als auch Vorau eine neue CNC-Bearbeitungsanlage von Working Process, Niviano di Rivergaro/IT, in Betrieb. Lagler und Kager haben sich beide eigenständig für diese Investition entschieden, erhofften sich aber, dadurch Synergien nutzen zu können. Im Vordergrund stand vor allem der Wunsch nach einer effizienten Anlage sowie flexiblen Produktion.

„Wir hatten eine über 20 Jahre alte Anlage, für die nach und nach keine Ersatzteile mehr verfügbar waren“, erklärt Lagler-Geschäftsführer Hannes Schrempf und führt weiter aus: „Ich habe mich sechs, sieben Jahre lang mit der Investition in eine neue Anlage beschäftigt und mich letztlich für diese CNC-Anlage entschieden. Working Process hat die beste Technik. Außerdem ist das Unternehmen gezielt auf unsere Bedürfnisse eingegangen.“

Seit einigen Monaten ist in Melk nun die neue Fensteranlage des Typs Logos Life SuperEvo 3555 IMML von Working Process in Betrieb. Die Ziffern stehen für drei Portale, fünf Profilierspindeln und 5,5 m Bearbeitungslänge. Drei der fünf Spindeln sind um ±110° neigbar. Um auf die von Lagler geforderte Leistung zu kommen, installierte Working Process noch eine vorgelagerte Bohr- und Frässtation des Typs Sapiens 1255 mit einem Portal, zwei neigbaren Motoren und 5,5 m Werkstücklänge. Die Sapiens-Station verfügt über 24, die Logos Life Evo über 248 Werkzeugplätze. „Besonders die vollständige Automatisierung aller Bearbeitungen von Anfang an war eine Herausforderung seitens der Software. Ziel war es, alle Produkte von Beginn an mit der neuen CNC-Anlage herzustellen“, erinnert sich Working Process-Areamanager Oliver Rihl, Linz. Die neue Anlage wurde am Platz der alten errichtet. Übergangslösung gab es keine.

Bei Lagler ist die Logos Life Evo in eine komplette Linie eingebunden: Die Rohkanteln werden zunächst mit einem Hobelautomaten vierseitig gehobelt und anschließend auf die benötigte Länge gekappt. Danach sortiert ein Vakuummanipulator die Kanteln in ein Zwischenlager (Intelligentes Magazin-Multi-Level: IMML) ein. Von dort bestückt derselbe Greifer zunächst die Sapiens, welche in Linie mit der Hauptmaschine, der Logos Life Evo, geschaltet ist. „Mit dem Roh- und Fertigteilpuffer ist es möglich, die Anlage für längere Zeit komplett autonom fahren zu lassen, ohne dass ein Mitarbeiter dabei sein muss“, erklärt Rihl. So bearbeitet die Logos Life Evo die Werkstücke auch fleißig in der Mittagspause oder hängt am Abend noch ein paar Stunden an.

Lagler arbeitet mit der Fensterbausoftware von Klaes. Darin werden alle Elemente konstruiert und Bearbeitungen festgelegt. Die CAD/CAM-Software von DDX Software Solutions aus Italien übernimmt die Daten und generiert daraus die Bearbeitungen und optimiert die Beschickung der CNC-Anlage. Damit diese reibungslos abläuft, werden sämtliche Schritte im Hintergrund hinsichtlich möglicher Kollisionen überprüft.

Bei einem Holz-Alu-Fenster beträgt die Bearbeitungszeit im Schnitt weniger als 50 Sekunden pro Teil, bei komplexen Sonderelementen entsprechend länger. Die Zielmenge beziffert Schrempf mit rund 17.000 Fenstereinheiten pro Jahr. Mit der neuen Logos Life Evo lassen sich aber nicht nur Fenster produzieren. Auch Haus- und Schiebetüren werden bereits mit der Anlage gefertigt. Dieser Part zeitaufwendiger Produkte soll Schritt für Schritt in eine zweite Schicht ausgelagert werden.

Auch bei Kager hat man sich zehn Jahre mit der CNC-Technik auseinandergesetzt. „Wir wollten eine Anlage für die Zukunft, die flexibel und gerüstet für zukünftige, heute noch unbekannte Produkte ist“, erläutert Mario Bertl von Kager. „Unsere bisherige Winkelanlage konnte die Ansprüche an Genauigkeit und Flexibilität heutiger Produkte nicht mehr erfüllen. Mit Working Process haben wir einen Partner gefunden, der auf unsere Bedürfnisse eingegangen ist und die Maschine an die vorhandenen Platzverhältnisse angepasst hat.“ Die Vielfalt und die Technik beim Fenster sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. „Jetzt haben wir eine hohe Prozesssicherheit in der Fertigung und keine Fehler mehr in der Bearbeitung. Wir haben uns für ein leistungsfähiges System entschieden und nicht nach dem billigsten Preis gesucht“, meint Bertl.

Wie auch sein Kollege in Melk setzt Kager auf Werkzeuge von Leitz. Die Logos Life Evo 3555 ist nahezu baugleich wie jene bei Lagler und schafft Querschnitte bis 240 mm mal 150 mm. In Vorau ist eingangs ebenfalls ein Hobelautomat in die Linie integriert. Die Kappung übernimmt in diesem Fall eine Durchlaufsäge von Working Process. Ein Manipulator legt auch hier die Werkstücke in ein Zwischenlager, damit die Maschine autonom arbeiten kann. Dieser beschickt auch die CNC-Anlage entsprechend der Auftragsliste mit den Kanteln. Zehn flexible Spannzangen übernehmen die Werkstücke und fahren sie in die Logos Life Evo. „Ab diesem Zeitpunkt sind die Teile zu jeder Zeit fixiert. Sie müssen nur ein Mal referenziert werden. Damit erreichen wir eine sehr hohe Genauigkeit“, verdeutlicht Rihl.

„Die Anlage ist seit Mitte Mai in Betrieb und läuft stabil“, berichtet Bertl. Jetzt ist man dabei, sukzessive die Leistung zu steigern. „Um die Produktion bei den Kunden rasch hochfahren zu können, führen wir umfangreiche Abnahmetests bei uns im Werk durch“, erklärt Rihl.

Die beiden Fensterhersteller sind mit der Abwicklung seitens Working Process – auch dank Rihl – sehr zufrieden und sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Standort: Niviano di Rivergaro/IT

Geschäftsführer: Massimo Schiavetta

Produkte: CNC-Anlagen für die Fenstererzeugung

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