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2022-09-24 05:52:39 By : Mr. Robin Chen

Von Pascal Thiele Kategorien: Umweltschutz 1. März 2020, 17:47 Uhr

Schwarzes Plastik ist mitverantwortlich für schlechte Recyclingquoten – und damit noch problematischer als andere Plastikarten. Warum das so ist und welche Alternativen es gibt, kannst du hier nachlesen.

Plastikverpackungen sind aus mehreren Gründen problematisch. Neuer Kunststoff wird in der Regel auf Erdöl-Basis gewonnen und ist somit mitverantwortlich für Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung. Außerdem wird nur ein Teil des Plastikmülls recycelt – der Rest wird verbrannt oder landet auf Müllhalden. Von dort aus landet Kunststoff letztlich in jeglicher Form in der Natur. Die Folge: Die Meere sind voller Müll, und selbst in Fisch, Trinkwasser und menschlichem Kot wurde mittlerweile Mikroplastik festgestellt.

Deutschland gilt als Recycling-Vorreiter weltweit – und trotzdem wird nur ein Teil des anfallenden Plastikmülls wiederverwertet. Unter anderem ist schwarzes Plastik ein Grund dafür. Wir erklären dir, was es damit auf sich hat und wieso dieses so problematisch ist.

Alles, was in der gelben Tonne landet, wird zu Wertstoffanlagen gebracht – aber bei weitem nicht alles davon wird recycelt. Auf den Recycling-Höfen werden die unterschiedlichen Müllarten sortiert und getrennt, bevor sie zerkleinert und weiterverarbeitet werden. Ein erheblicher Teil des Plastikmülls landet letztlich aber auf Mülldeponien im Ausland oder wird verbrannt. Laut Plastikatlas 2019 werden nicht einmal 16 Prozent des anfallenden Plastikmülls in Deutschland tatsächlich recycelt. Mitverantwortlich dafür sind schwarze Plastikverpackungen.

Das Problem von schwarzem Plastik:

Schwarzes Plastik ist aber nicht nur für die Recyclinganlagen ein Problem, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht problematisch:

Plastikmüll ist ein Problem mit vielen Gesichtern. Doch was sind eigentlich die schlimmsten Folgen? Hier einige Beispiele für die Schattenseite…

Aber nicht nur schwarzes Plastik ist problematisch in der Verwertung. Auch weitere Faktoren sorgen für eine schlechte Recyclingquote:

Deutschlands offizielle Recyclingquote lässt sich zwar sehen, denn 2016 lag sie bei rund 45 Prozent. Allerdings ist diese Zahl irreführend: Als „recycelt“ gilt dabei jeglicher Plastikmüll, der an der Recyclinganlage ankommt. Aus den oben genannten Gründen wird aber nur ein Teil davon tatsächlich zu Rezyklat verarbeitet und weiterverwertet. Die tatsächliche Recycling-Quote liegt bei mageren 15,6 Prozent.

Deutschland ist Recycling-Weltmeister? Tatsächlich sind wir höchstens Kreisliga: Der meiste Verpackungsmüll wird noch immer verbrannt oder exportiert. Aber seit China…

Es gibt verschiedene Bestrebungen, das Recyclingproblem Schritt für Schritt anzugehen:

Wie entsorgt man Energiesparlampen? Kommt Alufolie in die gelbe Tonne? Und was macht man mit abgelaufenen Medikamenten? Wir klären die…

Um die globale Plastikmüllproblematik nachhaltig in den Griff zu bekommen, bedarf es Handlungen von allen Seiten – der Politik, der Hersteller und der Verbraucher. Konkret kannst du Folgendes tun:

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Schlagwörter: Gewusst wie Plastik Verpackung vermeiden