Zum CNC-Zerspaner von chirurgischen Instrumenten in Eigenregie

2022-06-25 05:16:02 By : Mr. Leo Teng

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Weil die Herstellung nur schleppend voranging, entschied sich die Tschida Medical Solutions (TMS) selbst zum Produzent chirurgischer Instrumente zu werden. Mit dem Ergebnis, dass heute filigrane Teile prozesssicher in Serie rund um die Uhr gefertigt werden – und das Know-how bleibt im Haus.

Was macht ein schwäbischer Konstrukteur, der chirurgische Instrumente aus Edelstahl erfindet, entwickelt und auf 3D-CAD konstruiert, die ihm Job Shops zum Beispiel bei Musterbau und Kleinserien dann nur schleppend herstellen? „Dann mache ich halt alles in eigener Regie“, sagte sich Peter Tschida und orderte im Jahr 2017 ein Hochpräzisions-Drehfräszentrum Bumotec s191 von Starrag. Es war eine mutige Entscheidung: Der Chirurgiemechaniker Peter Tschida und seine Söhne Florian und Maximilian waren absolute Laien in Sachen CNC-Zerspanung und CAM-Programmierung.

Der Inhaber des Familienunternehmen Tschida Medical Solutions (TMS) aus Fridingen besaß von der Handwerkskammer die Erlaubnis, in seinem 2001 gegründeten Unternehmen nicht nur Lehrlinge auszubilden, sondern auch Medizintechnik-Produkte herzustellen. Die passende Maschine entdeckte er im Jahr 2017 und stellte sofort fest: „Die Bumotec s191 ist das das richtige Werkzeug, um alles selbst zu fertigen.“ Starrag bezeichnet das Hochpräzisions-Bearbeitungszentrum als Schweizer Taschenmesser, weil es nicht nur dreht und fräst, sondern bei Bedarf auch bohrt, schleift, räumt, sägt und sogar guillochiert. Neuerdings gehört zusätzlich auch Wälzschälen (Skiving) zu den Standards.

Fasziniert erkannte der schwäbische Tüftler, der seine patentierten Ideen mit 3D-CAD realisiert, dass sich eine Hochpräzisionsmaschine nur mit der richtigen CAM-Software richtig ausreizen lässt. Mit dem Kauf allein war es jedoch nicht getan.

Peter Tschida, Inhaber Tschida Medical Solutions (TMS)

Als besondere Hilfe für die CAM-Einsteiger erwies sich ein Postprozessor, der es ihnen erlaubt, Befehle und Makros schon voreingestellt zu erledigen. Mit dem frisch erworbenen Wissen gelang dem Trio schnell der Einstieg in die CNC-Zerspanung.

Im Einsatz ist seit 2019 eine Hochpräzisionsmaschine mit vielen Extras. Ausstattungsdetails verrät der Blick aufs Typenschild: Bumotec s191 H50_FTL_PRM. H50 bezeichnet ein Horizontalzentrum, das Stangen mit einem maximalen Durchmesser von 50 Millimeter laden und zerspanen kann. FTL (franz.: Fraisage, Tournage, Linéaire) steht für linearangetriebenes Drehfräs-Zentrum und PRM (franz.: Pince, Reprise, Multiples) deutet auf ein Highlight auf der Gegenstation hin: Dort wartet eine Mehrfachgreifeinrichtung auf ihren Einsatz.

Wie sich mit ihr Nebenzeiten extrem senken lassen, demonstriert ein Animationsvideo: In Sekundenschnelle fährt die Gegenstation zum schwingungsarmen Fräsen der Stange heran. Dann schwebt eine Abgreifachse heran, um die Stange beim prozesssicheren und hochpräzisen Bohren zu halten. Abschließend übernimmt das Bauteil eine Spannvorrichtung, in der die Stirnseite der Stange gebohrt und das Bauteil auf das vorgesehene Maß abgesägt wird. Das ist effektive Komplettbearbeitung in mehreren Aufspannungen in Reinkultur. Ein anderes Beispiel aus der Praxis nennt Tschida: „Wir fräsen im Revolver gleichzeitig bis zu neun Bauteile. Das erspart uns im Vergleich zur Einzelfertigung acht Werkzeugwechsel.“

Auf dem Neuling entstehen aus hochlegierten Edelstahlstangen (X20Cr13, Ø 25 mm) Pinzetten, Scheren und Nadelhalter, die TMS zu komplexen Mikrofeder-, Mikrobayonett- und Rohrschaft-Instrumenten vereint. „Diese zum Teil sehr filigranen Teile fertigen wir prozesssicher in Serie rund um die Uhr - sogar vollautomatisiert nachts in mannlosen Schichten“, lobt der Firmenchef.

Peter Tschida, Inhaber Tschida Medical Solutions (TMS)

Sehr zufrieden ist er auch mit der Gegeneinheit: Sie hält und stützt komplexe Teile so sicher, dass sich selbst bei 6-Seiten-Bearbeitung sehr enge Toleranzen erreichen lassen. Für die Optimierung des Herstellprozesses sorgt das endkonturnahe Schlichten der Oberflächen, die der Anwender auch dem stabilen und vibrationsarmen Maschinenbett verdankt. Zusammenfassend meint der Firmenchef: „Die geforderte Form und Qualität der Einzelteile bleiben in Serie gleichbleibend sehr hoch: Das verkürzt den Zeitaufwand für das Veredeln der Teile. Es sinken auch die Endmontagezeiten, da die Teile in sich passen und die gewünschte Funktion schneller erreicht wird.“

Antworten auf aktuelle Herausforderungen in der Zerspanung geben führende Werkzeughersteller, namhafte Maschinenbauer und Forschungseinrichtungen auf dem Wissensforum des MM Maschinenmarkt. Erleben Sie ein spannendes Programm rund um Vorträge und Workshops zu aktuellen Trends, die Ihre Prozesse auf ein neues Level heben. Die Veranstaltung richtet sich branchenübergreifend an Fach- und Führungskräfte aus produzierenden Unternehmen, Werkzeug- und Maschinenherstellern, Dienstleistern im Zerspanungsbereich sowie Hochschulen & Forschungseinrichtungen.

Das Lehrjahr und die Investition in die Bumotec haben sich gelohnt. So fertigt TMS mittlerweile für Händler sogar leicht und zuverlässig zu reinigende Rohrschaftinstrumente. Mit Blick auf viele bereits erfolgreich auf dem Markt eingeführte Produkte blickt der altgediente Instrumenten-Entwickler positiv nach vorne: 2022 stehen weitere Projekte an. Strikte Geheimhaltung, ein Muss für jeden Erfinder, fällt ihm jetzt dank der Bumotec s191 leichter. Tschida: „Das Frechste an dieser Maschine ist, dass das Know-how im Haus bleibt. Wir tüfteln unbemerkt, bis die Entwicklung einer Innovation abgeschlossen ist.“

* Dipl.-Ing. Nikolaus Fecht ist Fachjournalist aus 45879 Gelsenkirchen. Weitere Informationen: Starrag Group Holding AG in 9404 Rorschacherberg (Schweiz), Tel. +41 71 8588111, info@starrag.com

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